Was ist bei Mehrmenge zu tun?
Saisonal bedingt (Laub oder Grasschnitte) entstehen erwartungsgemäß Mehrmengen. Dazu können kompostierbare Bio-Abfall-Säcke (Ausgabe i.d.R. durch die Kommune oder AWB) verwendet und zu den Müllgefäßen beigestellt werden. In vielen Kommunen werden nur diese offiziellen Bioabfallsäcke anerkannt, so dass Mehrmengen nur über diese kommunalen Säcke entsorgt werden. Bitte den zusätzlichen Bioabfall nicht in Kunststofftüten verpacken, da diese Kunststoffe zur Kompostgewinnung nicht verwendet werden können, zumal die Müllabfuhr i.d.R. diese Säcke auch nicht entleert.
Eine weitere Form diese saisonalen Mehrmengen abzufahren, wird durch regelmäßige Grüngutabfuhren ermöglicht und ist ebenfalls von der Kommune als Anbieter abhängig.
Aus Erfahrungen ist bekannt, dass mit zunehmender Personenzahl eines Haushaltes die Pro-Kopf-Menge sinkt. Auch in dieser Hinsicht ist es den Versuch wert, bei der Kommune eine entsprechende Mülltonnengröße bzw. Müllverbund zu beantragen.
Sollten die regelmäßigen und saisonalen Abfuhren nicht ausreichen, dann haben Sie auch die Möglichkeit, Mehrmengen direkt bei einer Deponie oder einem kommunalen bzw. gewerblichen Entsorger zu entsorgen. Diese Form der Entsorgung ist aber häufig mit einer Gebühr verbunden.
In der Regel fällt Anfang Mai und Anfang/Ende Oktober und November die größten Bioabfallmengen an.
Wenige Probleme mit Mehrmengen verursachen i.d.R. eigene Kompostierungen und sollten bei einer entsprechenden Grundstücksgröße in Betracht gezogen werden. Im Handel sind dafür geeignete Kompostierer [s. Bild] erhältlich.
Sollten Sie erwägen, einen eigenen Kompost anzulegen, dann erfragen Sie gleichzeitig bei der Kommune, inwieweit eine Reduzierung der Bioabfallgebühren (soweit diese erhoben werden) bzw. Befreiung von der Bioabfallabfuhr möglich ist.
[Quelle: tompress.de,“Aus dem Garten auf die Gabel“,2017]
