Wie wird mit verschmutzten Verpackungen umgegangen?

Die Tabelle soll einen Überblick geben, wie mit verschmutzten Verpackungen umgegangen werden sollte.

Art der

Verpackung

Umgang mit Inhaltsstoffen und Verpackung

  

Blisterverpackungen

Medikamenten in Verpackungen

Medizin in Glasbehältern und Spritzen

Medizinische Behandlung: fest

Tabletten und medizinische Produkte werden häufig in Blisterverpackungen verpackt.

Sind die darin enthaltenen Medikamente nicht mehr gebrauchsfähig und müssen entsorgt werden, dann bieten sich folgenden Möglichkeiten an:

1. Tabletten in den Verpackungen belassen und die gesamte Verpackung bei einem Umweltmobil oder Wertstoffhof abgegeben.

2. Es besteht auch die Möglichkeit, die gesamte Verpackung samt Inhalt über den Restmüll zu entsorgen.

3. Tabletten, bei geringen Mengen, aus der Blisterverpackung nehmen und diese lose über den Restmüll entsorgen. Die leere Verpackung kann über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne entsorgt werden.

Medizinische Behandlung: flüssig

Flüssige Medizin in den Glasbehältnissen belassen und diese bei einem Umweltmobil oder Wertstoffhof abgegeben. Apotheken müssen nicht, können aber Altmedikamente annehmen.

Bei geringen Inhaltsmengen kann diese über den Restmüll entsorgt werden.

Leere Glasbehältnisse i.d.R. in den Altglascontainer (s. Altglas).

Medizinische Behandlung: Spritzen

Gebrauchte Spritzen gehören samt Nadeln in den Restmüll und keinesfalls in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne. Es bestehen für den Müllwerker und dem Sortierer am Fließband erhebliche Verletzungsgefahren.

Anm.: Medikamente sollten zweckmäßig über das Umweltmobil oder den Wertstoffhof entsorgt werden. Der Restmüll (geringe Mengen) und die Apotheke stellen eine Option dar.

Auf keinen Fall gehören Medikament in die Toilette/Kanalisation oder in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne.

Problemstoffe (Erklärung. s.u.)

Anm.: Problemstoffe, die als solche die Umwelt und die Gesundheit gefährden können, sollten i.d.R. in dem verwendeten Behältnis verbleiben und einem Umweltmobil oder einem Wertstoffhof übergeben werden.

Auf keinen Fall sind solche Stoffe über die Toilette/Kanalisation zu entsorgen.

  

Art der

Verpackung

Umgang mit Inhaltsstoffen und Verpackung

Dosen aus Metall

Dosen aus Kunststoff

Tuben aus Metall

Tuben aus Kunststoff

Flaschen aus Glas

Flaschen aus Kunststoff

Für die Nahrungszubereitung

Inhalt einer Dose/Tube/Flasche kann über den Biomüll entsorgt werden.

Das sind z.B. Obst, Gemüse, Teigwaren, Pulver, Ketchup, Mayonnaise, Senf, Obst- und Gemüsegetränke, Kaffeesahne, Tierfutter usw.

Danach die Dose mit einem Papiertuch ausputzen und in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne geben. Das verschmutzte Papiertuch kann über den Biomüll (àbesser) oder Restmüll (àschlechter) entsorgt werden.

Tuben können innen nicht gereinigt werden; entleert in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne geben.

Inhalt einer Flasche in den Biomüll und diese mit Wasser ausspülen. Das Wasser kann in den Bioabfall gegeben werden. Glasflaschen in den Altglasbehälter.

Nicht für die Nahrungszubereitung

Ist die Entsorgung des Inhalts über die Biotonne nicht möglich, dann den Inhalt über die Restmülltonne entsorgen.

Das sind z.B. bei Zahnputzmittel, Farbdosen (Farbe eingetrocknet), Medikamente und bei allen nicht organischen Inhaltsstoffen (nicht flüssig) der Fall. Die leere Dose/Tube/Flasche dem Gelben Sack/der Gelben Tonne bzw. dem Altglasbehälter zuführen.

Komplette Entsorgung

Soll die Dose/Tube/Flasche mit Inhalt komplett entsorgt werden, dann nur über den Restmüll bspw. bei sichtbarem Schimmelbefall.

Der beste Entsorgungsweg

Der beste Entsorgungsweg ist aber immer die Entleerung in Bio- bzw. Restmüll (je nach Inhalt, s.o.; i.d.R. nicht umwelt- und gesundheitsschädlich) und Zuführung zum Gelben Sack/zur Gelben Tonne, wenn die Verpackung nicht zu stark verschmutz ist.

Flüssige und feste umweltschädliche Stoffe in Dosen, Tuben und Flaschen

Flüssige und feste umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe (Desinfektionsmittel, Bad- und WC-Reiniger; Öle, Speiseöle in großen Mengen, Farben, Säure, flüssige Medikamente usw.) müssen i.d.R. in dem Behältnis verbleiben und einem Umweltmobil oder einem Wertstoffhof übergeben werden.

Flüssige Problemstoffe können beim Ladevorgang (Müllfahrzeug) austreten und die Umwelt belasten.

Problemstoffe (Erklärung. s.u.)

Anm.: Problemstoffe, die als solche die Umwelt und die Gesundheit gefährden können, sollten i.d.R. in dem verwendeten Behältnis verbleiben und einem Umweltmobil oder einem Wertstoffhof übergeben werden.

Auf keinen Fall sind solche Stoffe über die Toilette/Kanalisation zu entsorgen.

  

Art der

Verpackung

Umgang mit Inhaltsstoffen und Verpackung

Eimer aus Metall

Eimer aus Kunststoff

Für die Nahrungszubereitung

Inhalt eines Eimers kann über den Biomüll entsorgt werden.

Das sind z.B. Obst, Gemüse, Teigwaren, Pulver, Ketchup, Mayonnaise, Senf, Tierfutter usw.

Danach den Eimer mit einem Papiertuch ausputzen und in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne geben. Das verschmutzte Papiertuch kann über den Biomüll (à besser) oder Restmüll (à schlechter) entsorgt werden.

Nicht für die Nahrungszubereitung

Ist die Entsorgung des Inhalts über die Biotonne nicht möglich, dann den Inhalt in die Restmülltonne.

Das sind z.B. bei Farbe eingetrocknet und bei allen nicht organischen Inhaltsstoffen (nicht flüssig) der Fall. Den leeren Eimer dem Gelben Sack/der Gelben Tonne zuführen.

Komplette Entsorgung

Soll der Eimer mit Inhalt komplett entsorgt werden, dann nur über den Restmüll bspw. bei sichtbarem Schimmelbefall, geringe Menge harte Fette für die Nahrungszubereitung, eingetrocknete Farbe (nicht mehr entfernbar).

Aber auf keinen Fall dürfen umwelt- und gesundheitsschädliche flüssige und feste Stoffe (große Mengen) über den Restmüll entsorgt werden.

Der beste Entsorgungsweg

Der beste Entsorgungsweg ist aber immer die Entleerung in Bio- bzw. Restmüll (je nach Inhalt, s.o.; i.d.R. nicht umwelt- und gesundheitsschädlich) und Zuführung zum Gelben Sack/zur Gelben Tonne.

Flüssige und feste umweltschädliche Stoffe in Eimern

Flüssige und feste umweltschädliche Stoffe (Desinfektionsmittel, Fette und Speiseöle in großen Mengen, Schmierfette, flüssige Farben, usw.) müssen in dem Behältnis verbleiben und einem Umweltmobil oder einem Wertstoffhof übergeben werden.

Flüssige Problemstoffe können beim Ladevorgang austreten und die Umwelt belasten.

Problemstoffe (Erklärung s.u.)

Anm.: Problemstoffe, die als solche die Umwelt und die Gesundheit gefährden können, sollten i.d.R. in dem verwendeten Behältnis verbleiben und einem Umweltmobil oder einem Wertstoffhof übergeben werden.

Auf keinen Fall sind solche Stoffe über die Toilette/Kanalisation zu entsorgen.

  

Art der

Verpackung

Umgang mit Inhaltsstoffen und Verpackung

Flaschen aus Glas

Behältnisse aus Glas

Anm.:

Für Flaschen und Glasbehältnisse siehe „Altglas“

Für die Nahrungszubereitung

Inhalt einer Flasche/eines Glasbehältnisses kann über den Biomüll entsorgt werden wie Obst- und Gemüsegetränke, Milch usw.

Danach die Flasche mit ein wenig Wasser füllen, mit Verschluss schütteln und das Wasser über Biomüll entsorgen.

Flaschen ohne Pfand werden über einen Glasbehälter entsorgt.

Nicht für die Nahrungszubereitung

Ist die Entsorgung des Inhalts über die Biotonne nicht möglich, dann den Inhalt in die Restmülltonne, sofern der Inhalt nicht umweltbelastend bzw. gesundheitsgefährdend ist.

Dazu zählen bspw. Medikamente (Tabletten) und allen nicht organischen Inhaltsstoffen (nicht flüssig). Die leere Flasche/Glasbehältnis dem Altglasbehälter zuführen.

Komplette Entsorgung

Soll die Flasche/das Glasbehältnis mit Inhalt komplett entsorgt werden, dann über die Restmüll (bspw. Schimmelbefall bei Nahrungsmitteln), Umweltmobil oder Wertstoffhof für Medikamenten, flüssige Farbe usw..

Der beste Entsorgungsweg

Der beste Entsorgungsweg ist aber immer die Entleerung in Bio- bzw. Restmüll (je nach Inhalt, s.o.; i.d.R. nicht umwelt- und gesundheitsschädlich) und Zuführung zum Pfand bzw. Glasbehälter.

Flüssige und feste umweltschädliche Stoffe in Flaschen und Glasbehältnissen

Flüssige und feste umweltschädliche Stoffe (Desinfektionsmittel, Bad- und WC-Reiniger; Öle, Speiseöle in großen Mengen, flüssige Farbe, Säure, z.T. flüssige und feste Medikamente usw.) müssen i.d.R. in dem Behältnis verbleiben und einem Umweltmobil oder Wertstoffhof übergeben werden.

Flüssige Problemstoffe können beim Ladevorgang (Müllfahrzeug) austreten und die Umwelt belasten.

Anm.: Glasbehältnisse

Glasbehältnisse dürfen nur dann in den Altglasbehälter, wenn diese die Eigenschaften einer Getränkeflasche haben.

Leere bzw. gefüllte Behältnisse aus Glas, die nicht in den Altglascontainer gehören, werden ausschließlich über den Restmüll und je nach Inhalt über das Umweltmobil oder den Wertstoffhof entsorgt.

Bei Medikamenten vorgehen wie bereits erläutert; Restmüll stellt eine Entsorgungsoption dar.

Problemstoffe (Erklärung s.u.)

Anm.: Problemstoffe, die als solche die Umwelt und die Gesundheit gefährden können, sollten i.d.R. in dem verwendeten Behältnis verbleiben und einem Umweltmobil oder einem Wertstoffhof übergeben werden.

Auf keinen Fall sind solche Stoffe über die Toilette/Kanalisation zu entsorgen.

  

Art der

Verpackung

Umgang mit Inhaltsstoffen und Verpackung

Cellophan®

Einwickelfolien

Luftpolster

Schutzfolie

Für die Nahrungszubereitung

Einwickelfolien dienen zum Schutz offener Lebensmitteln. Diese Folien können über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne entsorgt werden.

Ist die Folie aber so stark verschmutzt, dass sie eigentlich gereinigt werden müsste, sollte diese verschmutzte Folie über den Restmüll entsorgt werden.

Nicht für die Nahrungszubereitung

Folien, die als Schutz um zerbrechliche Materialien gewickelt werden, sind zweckmäßig über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne zu entsorgen. Ist diese aber verschmutzt (Öle, Farbe, Lacke usw.), dann sollte diese verschmutzte Folie über den Restmüll entsorgt werden.

Der beste Entsorgungsweg

Der beste Entsorgungsweg ist aber immer über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne. Aber wie oben breites erwähnt, ist es ökologisch sinnvoller, die Folien bei starker Verschmutzung über den Restmüll zu entsorgen.

  

Art der

Verpackung

Umgang mit Inhaltsstoffen und Verpackung

Getränkeverpackung

Tetra-Pak-Verpackung

Getränkekarton

Für die Nahrungszubereitung

Inhalt einer Getränkeverpackung/Tetra-Pak-Verpackung oder eines Getränkekartons kann über den Biomüll entsorgt werden.

Das sind z.B. Obst- und Gemüsegetränke, Fruchtsaft, Sahne, Milch usw.; Verpackungen werden entleert in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne gegeben.

Komplette Entsorgung/Schimmelbefall

Soll die Getränkeverpackung/Tetra-Pak-Verpackung oder Getränkekarton mit Inhalt komplett entsorgt werden, dann nur über den Restmüll bspw. bei sichtbarem Schimmelbefall oder sauren Milchprodukten.

Bei Schimmelbefall sollten die verdorbenen Nahrungsmittel in den Behältnissen verbleiben und komplett über den Restmüll entsorgt werden, um die Belastung mit Schimmelsporen zu unterbinden.

  

Art der

Verpackung

Umgang mit Inhaltsstoffen und Verpackung

Spraydosen aus Metall

Spender aus Kunststoff

Spender aus Metall

Für die Nahrungszubereitung

Inhalt einer Spraydose/eines Spenders kann über den Biomüll entsorgt werden bspw. Sahne, Ketchup, Mayonnaise usw.

Danach restentleert in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne geben.

Nicht für die Nahrungszubereitung

Hier ist die Entsorgung der Inhalte problematischer, wenn diese nicht der Nahrungszubereitung dienen bspw. Farbe, Klebemittel, Lacke, Öle, Schmierfette, umweltgefährdende Stoffe usw.

Diese Spraydosen und Spender nicht entleeren, sondern über das Umweltmobil oder den Wertstoffhof entsorgen.

Diese gefüllten Dosen und Spender dürfen nicht über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne und sollten nicht über den Restmüll entsorgt werden.

(Spray-)Dosen mit umwelt- und gesundheitsgefährdenden Stoffen

Gefüllte und leere (Spray-)Dosen, die umwelt- oder gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten bzw. enthalten haben, sind nicht über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne zu entsorgen, sondern über das Umweltmobil oder den Wertstoffhof. Auch der Restmüll stellt i.d.R. keine Option dar.

Komplette Entsorgung mit Inhalte zur Nahrungszubereitung

Soll die Spraydose oder Spender mit Inhalt komplett entsorgt werden (Schimmelbefall, MHD), dann nur über den Restmüll.

Der beste Entsorgungsweg

Der beste Entsorgungsweg ist aber immer die Entleerung in Bio- bzw. Restmüll (je nach Inhalt, s.o.; i.d.R. nicht umwelt- und gesundheitsschädlich) und Zuführung zum Gelben Sack/zur Gelben Tonne.

Flüssige umweltschädliche Stoffe in Spraydosen und Spendern

Flüssige umweltschädliche Stoffe (Desinfektionsmittel, Bad- und WC-Reiniger; Öle, Farben, Fette usw.) sollten i.d.R. in dem Behältnis verbleiben und einem Umweltmobil oder einem Wertstoffhof übergeben werden.

Flüssige Problemstoffe können beim Ladevorgang austreten und die Umwelt belasten.

Seife in Spender und Rasierschaumdosen können dagegen komplett mit Inhalt über den Restmüll entsorgt werden.

Anm.: Bauschaumdosen werden weder über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne noch über den Restmüll entsorgt. Diese können bei einem zertifizierten Entsorger, z.T. bei einem Umweltmobil oder einem Wertstoffhof abgegeben werden.

  

Art der

Verpackung

Umgang mit Inhaltsstoffen und Verpackung

Schalen aus Kunststoff

Schalen aus Styropor

Einwegteller vom Imbiss

Einwegbecher

Coffee-to-go-Becher

Für alle Inhalte

Kunststoff- und Styroporschalen können dem Gelben Sack/der Gelben Tonne zugeführt werden. Sind diese z.B. durch Lebensmitteln wie (Grill-)Fleisch, Fisch und Wurst verunreinigt, können die Schalen mit einem Papiertuch trocken ausgewischt werden.

Das Papiertuch anschließend über die Biotonne entsorgen.

Eiwegteller und Einwegbesteck vom Imbiss

Einwegteller und -besteck aus dem Imbiss sind i.d.R. so stark verschmutzt, ebenso ist eine anschließende Reinigung in den seltensten Fällen möglich, so dass das Einweggeschirr, bei der Mitnahme aus einem Imbiss, über den Restmüll entsorgt werden sollte.

Ansonsten gereinigt (Vermeidung Schimmelbildung) über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne entsorgen.

Einwegbecher und Coffe-to-go-Becher

Gehören nicht in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne. Diese Becher sind i.d.R. über den Restmüll zu entsorgen.

Anm.:

Vor allem Coffee-to-go-Becher sollten vermieden werden, da diese einem geregelten Recycling nicht zugeführt werden.

  
 

Tipps in Umgang mit Verpackungen

Kein Trinkwasser verschwenden

Bei starker Verschmutzung von Kunststoffabfällen: in den Restmüll

Kunststoffmaterialen (Verkaufs-Verpackungen für Nahrung), die i.d.R. über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne zu entsorgen sind, sollten nur mittels kompostierbarem Küchenpapier gereinigt und das verschmutzte Papiertuch über den Biomüll entsorgt werden. Auf keinen Fall sollte Trinkwasser zur Reinigung verwendet werden aus folgenden Gründen:

  • Belastung des Abwassers mit Nahrungsbestandteilen, die u.U. Ratten anlocken.
  • Erhöhter Wasserverbrauch; erhöhte Verbrauchs-Kosten (Wasser und Abwasser).
  • Die gereinigten Kunststoffabfälle werden zusammen mit anderen nicht gereinigten Abfällen aus Kunststoffen gesammelt (Müllabfuhr) und wieder verschmutzt.
  • Ist der Kunststoffabfall zu stark verschmutzt, dann sollte dieser über den Restmüll entsorgt werden (Vermeidung von Schimmelbildung).
 
  

Kunststoffabfälle (Verpackungsmaterial) im Supermarkt/Handel belassen

Vermeiden von Kunststoffabfällen durch sinnvolles Einkaufen.

Wenn dies nicht möglich ist, dann sollten diese Abfälle, die mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet sind, auch in der Verkaufsstelle verbleiben (POS à Point of Sale) und zeigen dem Handel an, dass der Kunststoff eigentlich nicht erwünscht ist.

Dazu bieten die Verkaufsstellen Behältnisse zur Entsorgung an.

  

Erläuterung: Problemstoffe

Siehe auch Gefahrensymbole

in „Umgang mit Spraydosen“

Problemstoffe sind alle Stoffe, die folgende Eigenschaften aufzeigen:

  • umweltgefährdend
  • gesundheitsgefährdend

Sie weisen folgende Merkmale auf:

  • giftig und sehr giftig
  • gesundheitsschädlich
  • umweltgefährdend
  • brandfördernd
  • explosionsgefährlich
  • leicht und hoch entzündlich
  • ätzend
  • reizend

Zu diesen Problemstoffen zählen u.a.

  • Reinigungsmittel (Abflussfrei, Spray usw.)
  • Brennstoffe (Flüssiggas für Feuerzeuge, Benzin usw.)
  • Brandbeschleuniger (Grillanzünder usw.)
  • Gasflaschen und –kartuschen und andere Druckbehälter
  • Bad- und Küchenreiniger
  • Geschirrspültabs
  • Backofenreiniger
  • Startpilot
  • Öle und Fette für technischen Einsatz
  • z.T. hochdosierte Medikamente (Krebs- und Schmerzmitteln)
  • usw.

Die Verpackungen, die solche Problemstoffe beinhalten, sind mit den entsprechenden Gefahrensymbolen gekennzeichnet und werden i.d.R. nicht über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne bzw. Restmüll entsorgt, sondern über das Umweltmobil oder den Wertstoffhof.

  

Erläuterung:

(rest-)entleert

Verkaufsverpackungen (Dosen, Tuben, Gläser und Flaschen) als geschlossene Behältnisse, sind dann (rest-)entleert, wenn nach ursprünglichem Gebrauch, weitere Entnahmen nicht mehr möglich sind. Es verbleiben Anhaftungen vom Inhalt.

Zur Reinigung bieten sich folgende Möglichkeiten an:

Leere Verpackungen werden über den Gelben Sack/die Gelbe Tonne entsorgt.

  • Dosen (Nahrungsmittelbereich), die geöffnet sind, mit einem Küchentuch innen reinigen (Schimmelbildung vorbeugen). Das Küchentuch in den Bioabfall, die Dose zum Gelben Sack/zur Gelben Tonne.
  • Tuben bis zum letzten Rest ausdrücken und in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne.
  • Gläser (Nahrungsmittelbereich) mit einem Küchentuch reinigen und in den Bioabfall oder verschlossen mit Wasser schütteln und das Wasser in den Bioabfall. Gläser zum Altglasbehälter.
  • Flaschen (Nahrungsmittelbereich) verschlossen mit Wasser schütteln und das Wasser in den Bioabfall; Flasche in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne (Kunststoff) bzw. Altglasbehälter (Glas).
  • Alle Verpackungen, die keine gefährlichen, aber nicht organische Stoffe beinhalten, werden über den Restmüll entsorgt.
  • Alle Verpackungen, die gefährliche und umweltgefährdende Stoffe beinhalten oder beinhaltet haben, werden i.d.R. über das Umweltmobil/den Wertstoffhof entsorgt.

     

 
  

Das Pfand

Siehe „Das Pfand“

Die in der Tabelle aufgeführten „Tipps in Umgang mit Verpackungen und Inhaltsstoffen“ sind nicht vollständig und dienen u.a. als Orientierungshilfe und können von kommunalen Gegebenheiten abweichen (Abfallsatzung beachten!).