Sind die Leuchtkörper zerbrochen (Glühbirnen bilden eine Ausnahme, da diese über den Restmüll entsorgt werden können), dann gehören diese Bruchstücke aus Glas in den Restmüll, wenn keine Quecksilberanhaftungen vorhanden sind. Die Bruchstücke sind nicht über den Glascontainer oder gelben Sack zu entsorgen.

Da Energiesparlampen und Quecksilberdampflampen i.d.R. geringe Mengen Quecksilber enthalten, würde sich dieser giftige Stoff bei Luftkontakt verflüchtigen. Es ist deshalb notwendig, den Raum gut zu lüften.

Eine Quecksilbervergiftung (Merkurialismus) ist eine Vergiftung mit dem giftigen Schwermetall Quecksilber. Die Vergiftung wird durch die direkte Aufnahme der Dämpfe des Quecksilbers hervorgerufen. Man spricht dabei von einer akuten Vergiftung. Auch chronische Vergiftungen sind möglich, wenn man über längere Zeit geringen Mengen ausgesetzt ist (Minamata-Krankheit).

Quecksilber ist bei Raumtemperatur und normalem Druck flüssig und in diesem Aggregatzustand noch relativ ungefährlich. Bei Raumtemperatur verdunstet flüssiges Quecksilber jedoch langsam und bildet giftige Dämpfe.

Mit geringen Mengen Quecksilber kann man in Privathaushalten beim Zerbrechen von quecksilberhaltigen Thermometern und Kompaktleuchtstofflampen in Kontakt kommen. Das Umweltbundesamt rät in diesem Fall zum Aufkehren in ein geschlossenes Glas und zu besonders intensivem Lüften. Sind also die Bruchstücke mit Quecksilber behaftet, dann kehren Sie diese vorsichtig in ein zu schließendes Behältnis aus Glas. Die mit Quecksilber behafteten Abfälle dürfen Sie nicht über den Restmüll bzw. gelben Sack entsorgen: Hier muss der hochgiftige Stoff über das Umweltmobil oder den Wertstoffhof entsorgt werden.

Quecksilber wird in Entladungsgefäßen (Quecksilberdampflampen) von Gasentladungslampen (Leuchtstofflampen, „Energiesparlampen“, Kaltkathodenröhren, Quecksilberdampf-Hochdruck- und -Höchstdrucklampen, Höhensonne, Quarzlampe, sog. „Schwarzlichtlampe“) eingesetzt.